Messverfahren kontinuierliche Füllstandsmessung
Eine kontinuierliche Füllstandmessung, d.h. die ständige Bestimmung der Füllhöhe, ist bereits in sehr vielen Silo-, Tank- oder Prozessbehältern eingebaut, um eine optimale Materiallogistik zu realisieren. In den Messanwendungen spielen dann verschiedene Faktoren wie Silo- und Behältergeometrie, Einbauposition des Sensors, die Eigenschaften des Mediums wie Fließfähigkeit, Schüttgewicht, Leitfähigkeit, Feuchtigkeit, Staubentwicklung und Adhäsion eine Rolle und müssen bei der Auswahl des Messprinzipes berücksichtigt werden.
Füllstandsmessung mit elektromechanischem Lot System - Nivobob

Das elektromechanische Messprinzip des UWT Nivobob besteht aus einem Fühlgewicht, welches an einem Seil oder Band befestigt ist, aus einem Motor, welches das Fühlgewicht über eine Seil/Bandspule in den Behälter fährt und aus einer Elektronik, welches die Messung überwacht, startet und auch auswertet. Wenn die Messung gestartet wurde, fährt das Fühlgewicht bis auf die Füllstandoberfläche und wird dann sofort wieder in die obere Endlage zurückgefahren. Die Elektronik wandelt die gefahrene Weglänge in ein Distanz- oder Füllstandssignal um, welches analog über 4-20mA oder Modbus RTU und Profibus DP ausgelesen werden kann.
Dieses Messprinzip arbeitet unabhängig widriger Bedingungen im Behälter in fast allen Schüttgütern und mit speziellen Fühlgewichten auch in flüssigen und pastösen Medien. Über die Feldbusschnittstellen kann es in der Anlage einfach verdrahtet und in ein Prozessleitsystem eingebunden werden.
Video - Elektromechanische Füllstandsmessung - Lot System
Hier finden Sie Informationen zu unseren elektromechanischen Lotsystemen - Nivobob®
Füllstandsmessung mit Radar

Die berührungslose, kontinuierliche Füllstandmessung mit Radar erfolgt anhand fortschrittlicher Techniken zur Echoanalyse und ist für die Messung von Flüssigkeiten oder Schüttgütern in offenen oder geschlossenen Behältern geeignet. Das Gerät gibt Mikrowellen mit einer Hochfrequenz von 78-79 GHz aus und hat dadurch eine sehr enge Strahlkeule. Diese Mikrowellen werden von der Oberfläche des zu messenden Medium reflektiert und vom Sensor als Echo wieder aufgenommen. Die Laufzeit zwischen gesendeten und empfangenen Mikrowellen wird für die Füllstandanzeige und für die gewählten Signalausgänge temperaturkompensiert umgewandelt.
Hier finden Sie Informationen zu unserem Radargerät - NivoRadar®